Sanktionen gegen den Iran - Ja oder Nein?

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Sanktionen gegen den Iran - Ja oder Nein?

Sie sind wieder da:  Die Kreise, die mehr an „Beziehungen“ denken, als an Menschenrechte und die Sicherheit in der Welt. Sie verknüpfen Himmel und Ende, um zu begründen, dass die Sanktionen gegen den Iran falsch sind und nur die Bevölkerung zu Schaden kommt. Dass so das Regime  der Mullahs nur seine eigenen  Leute  mobilisiert,  und dass das  Regime niemandem schadet,  usw.

Ich  kenne  solche Aussagen gut, und woher sie kommen ist mir klar. Man denkt mehr an seine eigene Tasche  und eigenen Vorteile, als an die Menschen im Iran und an die Sicherheit in der ganzen Region.

Was macht das Regime der Mullahs mit dem Geld? Wem schadet das, wenn es nicht mehr da ist?

Die Gelder des Regimes gelangen bisher an diese Stellen:

  1. Auf die Bankkonten der Funktionäre des Regimes in Malaysia oder China oder Singapur zu etwa 30%.
  2. Für innere Unterdrückung und militärische Ausrüstungen zu etwa 30%.
  3. Für das Atomprogramm und Bau der Atombombe zu etwa 15 %.
  4. Zur Ausweitung des Terrorismus in der Welt zu etwa 5%.
  5. Für Verbreitung von Khomeinis Gedanken und Bildung eines islamischen Imperiums, sowie der Spionage  im Ausland zu etwa 5%.
  6. Der Hilfe an befreundete Partner wie der Hisbollah im Libanon und dem Assad-Regime in Syrien zu etwa 5%.

So bleibt nicht mehr viel übrig mehr für das iranische Volk. Rund 90 Prozent der Iraner leben unterhalb der Armutsgrenze, - und fast vier Millionen davon gelten als drogensüchtig, sie haben sowieso nichts! Die Sanktionen  können nur dem Regime Schaden zufügen und nicht dem Volk. Und die Sanktionen sind ein Mittel gegen den Krieg. Was verbleibt für die Weltorganisationen gegenüber diesem Regime, - das nur lügt und betrügt?  Wer für Sanktionen ist, der ist gegen Krieg. Aber die Sanktionen müssen ernsthaft sein, also nicht nur das, was seitens Deutschlands bis jetzt veranlasst ist.  Denn nur mit wirklichen Sanktionen kann man den Krieg vermeiden, und  sonst nichts!

Mohammad Moshiri

Dichter und Schriftsteller in Berlin