Der Leichnam der Geisel Bardia Mostofian wurde nach 328 Tagen in Kerbala bestattet

  • Drucken

Der Leichnam der Geisel Bardia Mostofian wurde nach 328 Tagen in Kerbala bestattet

die Truppen Malikis verhinderten die Durchführung

religiöser Gebräuch

Nach 328 Tagen wurde der Leichnam von Bardia Mostofian, einem Mitglied der PMOI, der von dem Komitee des irakischen Premierministers (zur Unterdrückung der Bewohner Ashrafs) als Geisel genommen worden war, am Montag, den 11. Februar in Kerbala bestattet. Das irakische Komitee hatte in Absprache mit der Botschaft der Mullahs seinen Leichnam zurückgehalten, um auf die Bewohner von Camp Ashraf psychologische Folter auszuüben. Die repressiven irakischen Truppen vereitelten zum Teil die religiöse Trauerfeier.

 

 

Herr Bardia Amir Mostofian war im Sinne der 4. Genfer Konvention eine „geschützte Person“ und hatte im Jahre 2004 einen entsprechenden Ausweis und einen Personalausweis von der Regierung der Vereinigten Staaten erhalten. Er gehörte zu der dritten Gruppe der Bewohner Ashrafs, denen Martin Kobler den Umzug am persischen Altjahrsabend des Jahres 2011 aufzwang. Der Umzug folgte auf 48 Stunden intensiver Durchsuchung, dabei Drangsalierung und Erniedrigung von solchen Verbrechern wie Major Ahmad Khozair und Hauptmann Haydar Azab, zwei Tätern der Massaker von 2009 und 2011. Er starb eine Stunde nach seiner Ankunft in Liberty. Der irakische Arzt befand, die Todesursache sei Herzversagen, bewirkt durch Schlaflosigkeit und Erschöpfung. Hätte nicht Martin Kobler solchen Druck ausgeübt und dem Umzug zwei Tage Zeit gegeben, wäre dies nicht geschehen.

 

Das Komitee zur Unterdrückung Ashrafs verhinderte unter dem Vorwand, Bardia habe im Irak keine Angehörigen, die Freigabe seines Leichnams. Herr Tahmoores Mostofian, der Bruder Bardias, der in Deutschland lebt, wandte sich an die irakische Botschaft und beantragte ein Visum zur Reise in den Irak, um den Leichnam zu holen, doch irakische Beamte hinderten ihn am Betreten der Botschaft. Er bevollmächtigte einen der Bewohner mit der Bestattung. Doch als er mit seinem deutschen Anwalt zur irakischen Botschaft kam, um diese Vollmacht bestätigen zu lassen, wurde weder er noch sein Anwalt vorgelassen.

 

Herr Mostofian mußte darnach irakische Anwälte zu Rate ziehen. Diese gingen 35mal, außerdem ein Vertreter der Bewohner 20mal zu dem Untersuchungsgericht Kerekh in Bagdad. Ein weiterer Vertreter der Bewohner ging 20mal zu einer Polizeistation – alles ohne Erfolg. Vertreter der Bewohner forderten bei 50 Konferenzen mit der irakischen Regierung und irakischen Beamten – die meisten davon in Anwesenheit von Vertretern und Beobachtern der UNAMI – die Freigabe und Bestattung von Bardias Leichnam. Diese Angelegenheit begegnete täglich bei Kontakten und Kommunikationen der Bewohner mit der UNAMI und Mitarbeitern der US-Botschaft in Bagdad. Bewohner Libertys und ihre internationalen, irakischen und arabischen Vertreter, Anwälte und Rechtsberater forderten in 300 Briefen an amerikanische und irakische Beamte sowie Mitarbeiter der UNO sofortiges Handeln.

 

In dieser ganzen Zeit enthielt sich die UNAMI jeder ernsthaften Maßnahme und weigerte sich sogar, das inhumane Handeln zu verurteilen.

 

Die Freigabe des Leichnams benötigte 328 Tage. Es handelt sich um eine inhumane, unislamische und beispiellose psychologische Folter, die nur auf die Rücksichtslosigkeit des religiösen Faschismus und seiner Agenten im Irak zurückgeführt werden kann und historische Verurteilung fordert.

 

 

Sekretariat des Nationalen Widerstandsrates des Iran

den 12. Februar 2013